Quer durch Albanien

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Nach einem Zwischenstop und einer Nacht in Elbasan sowie dem Besuch des „größten und schönsten“ Markts von Albanien ging es für uns weiter zur Stadt der tausend Fenster, über die Osum-Schlucht, bis hin zur Küstenperle Porto Palermo.

Berat – Stadt der 1000 Fenster

Unsere Reise begann in Berat, auch bekannt als die Stadt der tausend Fenster. Schon bei unserer Ankunft waren wir fasziniert von den zahlreichen Fenstern der osmanischen Häuser, die sich an den Hügel schmiegen. Die Altstadt von Berat, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, verzauberte uns mit ihren engen, kopfsteingepflasterten Gassen, verschachtelten Häusern und historischen Gebäuden, Moscheen und Kirchen. Besonders beeindruckend war die Festung von Berat, von der aus wir einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und den Fluss Osum genießen konnten. Das einzige was uns wieder einmal zusetzte, war die pralle Sonne und erdrückende Hitze in Albanien.

Berat

Osum-Schlucht

Von Berat aus machten wir uns auf den Weg zum Osumi Canyon. Die Fahrt dorthin führte uns durch eine atemberaubende Landschaft aus grünen Hügeln und tiefen Tälern. Der Osumi Canyon selbst gilt als ein Naturwunder Albaniens, das einem die Sprache verschlägt. Die steilen Felswände, durch die sich der Fluss Osum schlängelt, bilden eine beeindruckende Kulisse. Wir genossen die spektakulären Ausblicke auf und in die Schlucht, aber leider fehlte das klare, türkisblaue Wasser, das sich durch die Schlucht windet. Durch die andauernde Trockenheit und die heißen Temperaturen war nur noch ein bisschen braune „Dreckbrühe“ vorhanden – sehr schade. Wir hielten an zwei Aussichtspunkten an und fuhren mit unserem Alfons über die bekannte Osum-Brücke, welche auf den ersten Blick nicht sehr vertrauenswürdig aussieht, aber dennoch standgehalten hat.

Osum-Schlucht
Osum-Schlucht

Ab einem gewissen Punkt hört die asphaltierte Straße auf und eine aufregende Offroad-Strecke beginnt.

Vor Beginn der Strecke steht ein Hinweisschild, welches zu verstehen gibt, dass diese Strecke nur mit einem 4×4 Fahrzeug befahren werden darf. Und diesem Hinweis können wir eindeutig zustimmen! Mit einem normalen PKW ist die Strecke einfach nicht schaffbar, für Alfons und Philipps Fahrkünste war es aber kein Problem. Die holprige Fahrt bot uns abenteuerliche Momente und grandiose Ausblicke auf die umliegenden Landschaften.

Da es schon spät wurde und die nächste richtige Straße noch knapp 1 Stunde Fahrzeit auf Holperpisten entfernt lag, beschlossen wir mitten in den Bergen unser Nachtlager aufzubauen.

Ujëvara e Peshturës Progonat & Syri i Kaltër

Am nächsten Morgen setzen wir unsere Fahrt schon zeitig fort, denn wir wollten unser Ziel – den Wasserfall Ujëvara e Peshturës Progonat – vor dem großen Andrang erreichen. Der Wasserfall gilt noch als Geheimtipp und verstecktes Juwel in Albanien. Wir parkten am Straßenrand und liefen ca. 10 Minuten den fast ausgetrockneten Fluss entlang. Der Wasserfall, der sich (eigentlich) majestätisch in die Tiefe stürzt, bot uns eine willkommene Erfrischung nach der anstrengenden Fahrt. Nur leider gab es hier ein ähnliches Problem. Kein Regen, Dürre, Hitze und somit auch keinen „Fall“. Dennoch ein erfrischend kühles Becken und eine traumhafte Kulisse an diesem abgelegenen Ort.

Ujëvara e Peshturës Progonat
Ujëvara e Peshturës Progonat

Weiter ging es zum nächsten Highlight unserer Reise: dem Syri i Kaltër, auch bekannt als das Blaue Auge. Diese Quelle ist berühmt für ihr tiefblaues, kristallklares Wasser, das aus den Tiefen eines unterirdischen Höhlensystems emporquillt. Allerdings kamen wir an einem überfüllten Parkplatz an, es waren knapp 35°C und wir hätten noch ca. 25 Minuten auf einer betonierten Straße in der prallen Mittagssonne entlang laufen müssen. Aufgrund dessen entschieden wir kurzerhand, die mystische Quelle nicht zu besuchen und schon weiter Richtung Küste zu fahren.

Saranda & Porto Palermo

Unser Weg führte uns weiter über Saranda, eine lebhafte Küstenstadt, die für ihre wunderschönen Strände und das pulsierende Nachtleben bekannt ist. Unser Ziel war eine malerische, abgelegene Bucht bei Porto Palermo. Nach einer kurzen Offroad Strecke hatten wir einen atemberaubenden Blick auf die türkisfarbene Bucht und das glitzernde Meer. Außerdem kann man hier, wenn auch nur von außen, alte U-Boot Bunker besichtigen.

Stellplatz Porto Palermo
Bucht Porto Palermo

Hier, in der Ruhe und Schönheit der Küste, genossen wir einen traumhaften Sonnenuntergang in Albanien.

Sonnenuntergang Porto Palermo
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