Im Süden der Schweiz liegt der größte Gletscher der Alpen – der Aletschgletscher. Mit einer beeindruckenden Fläche von 79 km2 erstreckt er sich vom Jungfraujoch bis zur Belalp auf einer Länge von ca. 20 km. Dabei liegt die dickste Stelle mit 800 Metern am Konkordiaplatz nahe dem Jungfraujoch.
Aletsch Arena – Tag 1
Nach unserer Zugfahrt von Kandersteg nach Goppenstein machten wir uns weiter ostwärts und schlugen unser Lager bei einer Privatperson in Brig-Glis auf. Bei Ankunft erzählte uns der sehr freundliche Hausbesitzer vom Aletsch Entdeckerpass. Da wir eine Wanderung zum Gletscher geplant hatten und uns vor Ort ein Gondelticket hätten kaufen müssen, entschieden wir uns, einen Pass für zwei Tage zu erwerben. Am kommenden Morgen machten wir uns auf, mit dem Zug zur Talstation der Bettmergondel zu fahren. Diese brachte uns auf die wunderschöne Bettmeralp und 1.970 m ü. NN. Dort trennten sich unsere Wege. Philipp stieg über das Bettmerhorn und den Bettmergrat in Richtung Eggishorn. Bereits vom Bettmerhorn hatte man einen fantastischen Ausblick auf den Aletschgletscher und die umliegenden Berge. Ab der Elslücke ging es auf einen schwindelerregenden Klettersteig mit einer Leiterbrücke, mehreren senkrechten Aufstiegen und einer Dreiseilbrücke.
Sabrina und Milo wählten den malerischen Herrenweg zur Fieschalp. Bis zur Gondelfahrt auf das Eggishorn blieb ihnen der Blick auf den Aletschgletscher verwehrt. Erst oben konnten sie einen grandiosen Blick auf den Gletscher werfen. Während des Wartens auf Philipp stiegen die beiden von der Gondelstation zum eigentlichen Eggishorn auf 2.930 m ü. NN auf.
Aletsch Arena – Tag 2
Am zweiten Tag machten wir uns erneut auf in Richtung Aletsch Arena. Diesmal fuhren wir mit dem Zug bis Fiesch, um von dort mit der Gondel bis zur Fiescheralp zu fahren. Von dort führte uns unser Weg über Oberägli und den Tälligrattunnel zum Märjelensee. Weiter Richtung Norden führt dort im Tal ein felsiger Weg direkt an das Eis des Gletschers. Näher kommt man dem Aletschgletscher nur, wenn man eine geführte Tour auf ihm macht.
Am Umkehrpunkt der Wanderung konnte man die gewaltige Gletscherzunge mit seinen vom Schmelzwasser geformten Höhlen werfen. Der Rückweg führte uns wieder durch den Tälligrattunnel zurück zur Fieschalp.
Nach Rückkehr beim Camp machten wir Alfons abfahrbereit und setzten unseren Weg weiter in Richtung Westen in die französische Schweiz fort.