Nach unserer Ankunft mit der Fähre in Livorno stand als nächstes großes Ziel der Gardasee auf unserer Liste. Auf dem Weg dahin besuchten wir noch die Städte Pisa, Florenz und Verona. Ein Streifzug durch Kunst und Geschichte – italienische Impressionen.
Schiefer Turm von Pisa
Unsere Reise begann mit einem Besuch des berühmten Schiefen Turmes von Pisa. Schon beim ersten Anblick dieses ikonischen Bauwerks wurde uns klar, warum es so viele Reisende aus aller Welt anzieht. Der Schiefe Turm ist Teil des atemberaubenden Platzes der Wunder (Piazza dei Miracoli). Der Turm ist ca. 56 Meter hoch und hat ein geschätztes Gewicht von 14.700 Tonnen. Die Schieflage beträgt circa 4° und weicht somit knapp 4 Meter von der Vertikalen ab. Während wir um den Turm herumgingen, erfuhren wir, dass er ursprünglich als freistehender Glockenturm für den benachbarten Dom gebaut wurde. Die Neigung des Turms, die durch den instabilen Untergrund verursacht wurde, verleiht ihm eine einzigartige Schönheit.
Den Platz kann man völlig kostenfrei besichtigen, nur wenn man in den Turm oder die anderen Sehenswürdigkeiten hinein möchte, muss man Eintritt bezahlen. Auch hier blieben die Touristenmassen nicht aus, aber man konnte trotzdem in Ruhe Fotos machen, ohne dass man nur fremde Köpfe auf dem Bild hat.
Natürlich nutzten auch wir die Gelegenheit, die obligatorischen „Halte-den-Turm“-Fotos zu machen, bevor wir unsere Reise in Richtung Florenz fortsetzten.
Wir machten noch einen Halt in Lucca – eine Stadt in der Toskana, die noch komplett von einer alten Stadtmauer umgeben ist und viele schöne Gebäude und Kirchen zu bieten hat.
Florenz
In Florenz angekommen, tauchten wir sofort in die reiche Kunst- und Kulturgeschichte der Stadt ein. Florenz, die Hauptstadt der Toskana, ist eine der bedeutendsten Kunst- und Kulturmetropolen der Welt. Die Stadt, die als Geburtsort der Renaissance gilt, ist ein wahres Freilichtmuseum, das mit seiner beeindruckenden Architektur und einer Fülle von Kunstwerken Besucher aus aller Welt anzieht.
Kathedrale Santa Maria del Fiore
Unser erster Halt war die Kathedrale Santa Maria del Fiore, deren prächtige Kuppel von Filippo Brunelleschi ein Wunderwerk der Ingenieurskunst ist. Innerhalb der Kathedrale beeindruckt das Mosaik der Kuppel, das das Jüngste Gericht darstellt.
Ein weiteres Highlight in Florenz sind die Uffzien und die Galleria dell’Accademia – die Heimat der weltberühmten David-Statue von Michelangelo. Die Uffizien sind eines der ältesten und berühmtesten Kunstmuseen der Welt. Ursprünglich als Verwaltungsgebäude für die Florentiner Magistrate erbaut, beherbergen die Uffizien heute eine unvergleichliche Sammlung von Kunstwerken, die von der Antike bis zur Renaissance reicht. Diese beiden Museen haben wir bei unserem Besuch allerdings ausgelassen. Wir werden aber sicherlich noch einmal mit mehr Zeit und nicht im Hochsommer wiederkommen.
Palazzo Vecchio
Der Palazzo Vecchio, ein imposantes Rathaus im Herzen von Florenz, war einst der Sitz der Regierung der Republik Florenz. Heute dient das Gebäude als Museum und bietet Einblicke in die politische Geschichte der Stadt. Die reich verzierte Salone dei Cinquecento und die privaten Gemächer der Medici-Familie sind besonders sehenswert.
Ponte Vecchio
Die Ponte Vecchio ist die älteste und wohl bekannteste Brücke von Florenz. Sie erstreckt sich über den Arno und ist für ihre Vielzahl an Juweliergeschäften bekannt, die seit Jahrhunderten auf der Brücke angesiedelt sind. Ursprünglich beherbergte die Brücke Fleischerläden, aber diese wurden im 16. Jahrhundert durch Goldschmiede und Juweliere ersetzt.
Piazzale Michelangelo
Ein weiteres Highlight unseres Florenz-Aufenthalts war der Besuch des Piazzale Michelangelo, einem Aussichtspunkt, der einen unvergleichlichen Blick auf die gesamte Stadt bietet. In der Mitte des Piazzale Michelangelo steht eine Nachbildung von Michelangelos berühmter David-Statue, die einen zentralen Punkt des Platzes bildet.Der Panoramablick auf die Stadt, den Arno und die Hügel der Toskana war der perfekte Abschluss unseres Tages in Florenz.
Verona
Unsere Reise führte uns weiter nach Verona, die Stadt der Liebe und der Schauplatz von Shakespeares „Romeo und Julia“. Verona empfing uns mit ihrem romantischen Charme und ihrer reichen Geschichte. Wir besuchten den berühmten Balkon von Julia, der angeblich der Ort des berühmten „O Romeo, Romeo, warum bist du Romeo?“-Monologs ist.
Verona ist jedoch nicht nur wegen ihrer literarischen Bedeutung bekannt. Die Arena von Verona, ein gut erhaltenes römisches Amphitheater, welches im 1. Jahrhundert n. Chr. erbaut wurde, war ein weiterer Höhepunkt unseres Besuchs. Hier fanden einst Gladiatorenkämpfe statt und heute dient die Arena als beeindruckende Kulisse für Opernaufführungen und Konzerte.
Die Piazza delle Erbe ist das Herz Veronas und einer der schönsten Plätze Italiens. Ursprünglich als römisches Forum genutzt, ist der Platz heute von historischen Gebäuden, farbenfrohen Fresken und einer lebendigen Marktatmosphäre geprägt. Hier befinden sich auch der Brunnen der Madonna Verona, der Torre dei Lamberti und die mittelalterlichen Häuser mit ihren prächtigen Fassaden. Gleich nebenan liegt die Piazza dei Signori, die von eindrucksvollen Palästen wie dem Palazzo della Ragione und dem Palazzo del Capitano umgeben ist. Beide Plätze bieten einen tiefen Einblick in die historische Bedeutung Veronas und laden zum Verweilen und Genießen ein.
Das Castel San Pietro ist ein Schloss, das auf einem Hügel über der Stadt Verona liegt und einen malerischen Blick über den Fluss Etsch und die gesamte Stadt bietet.
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