Kletterparadies Paklenica

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Blick auf Felswand im Nationalpark Paklenica

Klettereinrichtungen

Die Anfahrt zum Nationalpark ist sehr gut ausgeschildert, jedoch sollte darauf geachtet werden, dass man den Eingang 1 wählt. Dieser befindet sich entlang der Küstenstraße etwas weiter nördlich als Eingang 2. Dort kann man am Eingang ein Tagesticket für 10€ pro Person und 2€ pro Auto erwerben. Anschließend kann man mit seinem Fahrzeug bis zum letzten Parkplatz fahren. Man sollte sich nicht von etwaigen Parkbuchten oder Schotterplätzen irritieren lassen, welche bereits auf einen im Internet beschriebenen zweiten Parkplatz hindeuten. Man erkennt den zweiten Parkplatz daran, dass nach Ihm kein Fahrzeug mehr passieren darf und somit eine Sackgasse ist. Ab da begibt man sich zu Fuß weiter in das tiefe Tal mit seinen steilen Wänden. Bereits nach wenigen Metern beginnen die ersten Kletterrouten im Sektor „Klanci“, welcher aufgrund seiner einfachen Zugänglichkeit und des geringen Schwierigkeitsgrades gut für Familien geeignet ist. Die Routen beginnen bei einer 3 (UIAA).

Beste Zeit zum Klettern

Grundsätzlich ist ein ganzjähriges Klettern möglich, jedoch empfiehlt es sich in den wärmeren Monaten Mai – September das Gebiet aufzusuchen. Da die Schlucht eine Nord-Süd-Ausdehnung besitzt, macht es das Klettern in beiden Tageshälften attraktiv. Am Morgen kann an auf der Ostseite klettern, welche zusätzlich durch einige Bäume bis in die Mittagsstunden hinein geschützt liegt, wohingegen man am Nachmittag auf die Westseite wechseln kann. Beide Seiten bieten für jedes Erfahrungslevel Routen.

Kletterempfehlung

Gleich nach dem Parkplatz, mit etwa 3 – 5 Minuten Fußweg, erreicht man den Bereich „A/4 – Auhe“. Dieser bietet, um das Gebiet kennenzulernen, Routen ab einer 3 bis hin zu einer 5+ (UIAA) und Längen bis maximal 13 Metern. Circa weitere 100 – 200 Meter in nördlicher Richtung befindet sich der Bereich „A/6 – Popaj“. Etwa in der Mitte der Wand befindet sich ein Souvenirshop, welcher kühle Getränke für heiße Sommertage verkauft. Nördlich des Shops befinden sich ebenfalls Routen zwischen 3 und 7+ (UIAA), wohingegen die unteren Schwierigkeitsgrade bis 5 und Höhen bis 12 Metern überwiegen. Südlich des Ladens kann man Routen zwischen 6 und 8+ (UIAA) und Höhen von 20 Metern erklimmen. Da die ersten Bereiche bereits von Kletterern in Anspruch genommen wurden, begaben wir uns noch ca. 100 Meter weiter nördlich zu „A/9 – Veleshit“, welcher Routen zwischen 4 und 6 (UIAA) mit einer Höhe von maximal 18 Metern bietet.
Nachdem die Sonne über die Gipfel der Schlucht gekommen war, entschieden wir uns an die Ostseite des Tals zu wechseln. Hier findet man in einem, im Sommer trockenen, Flussbett unter Bäumen Schatten. Dabei entschieden wir uns für den Bereich „A/14 – Karenin“, wobei man hier die Route „Ogulinac“ mit einer Schwierigkeit von „5-„, einem leichten Überhang und einer Höhe von ca. 14 Metern sehr empfehlen kann, da die Route leicht schwieriger als angegeben ist.

Hinweis: Es existiert ein Kletterführer in kroatisch, englisch und deutsch. Der „Kletterführer Paklenica“ von Boris Cujic ist sehr zu empfehlen. Wir hatten das Glück ihn uns auf dem Campingplatz ausleihen zu können. Hingegen sind hier alle Routen anhand der französischen Skala eingeteilt. Wer selten mit dieser zu tun hat, sollte sich im Vorhinein die UIAA-Skala als Vergleich speichern.

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