Österreich im Regen

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Blick auf Hallstatt am Hallstätter See von oben

Bereits bei unserer ersten Übernachtung, in Deutschland am Chiemsee, begann es in der Nacht zu regnen. Das schlechte Wetter sollte uns noch einige Zeit begleiten. Da für uns die Reise erst ab Slowenien so richtig beginnt, haben wir uns entschieden, unseren Aufenthalt in Österreich etwas auszudehnen, um das schöne Wetter auf unserem ersten geplanten Stop zu haben. Somit haben wir am ersten Tag Salzburg besucht. Mit seinen ca. 150.000 Einwohnern hat sich die Stadt mit seinen historischen Gebäuden gut in die Berge eingepasst. Wir haben uns entschieden zuerst zur Festung Salzburg aufzusteigen und von dort über den Markt die Innenstadt zu erkunden. Dabei durfte natürlich auch nicht das Geburtshaus von Mozart fehlen.

Anschließend setzten wir unsere Fahrt Richtung Süden fort. Auf dem Weg Richtung nächster Übernachtungsmöglichkeit wurde ein kurzer Zwischenstopp in Hallstatt am Hallstätter See eingelegt. Aufgrund der weltweiten Bekanntheit (China hat das Städtchen kopiert und im eigenen Land nachgebaut) waren alle Parkplätze voll, sodass wir in einer Haltebucht auf der Zufahrtsstraße geparkt und einen kleinen Spaziergang Richtung Stadtinneres gemacht haben.

Als nächster Halt war die Dachstein-Region geplant. Ziel war es in der Nähe von Ramsau einen Schlafplatz zu finden. Dieser sollte laut diverser Parkapps auch atemberaubend werden. Auf grüner Wiese mit Bergpanorama und gratis, das findet man nur selten. Da es sich hier um nur einen Stellplatz handelt, mussten wir die Daumen drücken, dass dieser bei unserer Ankunft noch frei ist. Das Glück war diesmal auf unserer Seite. Leider war, wie bereits bekannt, für die Nacht der nächste Regenguss angesagt. Am Morgen hieß es dann „Auf Spuren der Bergretter“. Nach kurzer Fahrt nach Ramsau starteten wir eine kleine Wanderung am Hauptquartier der Bergretter und wanderten zu Emilies Hof.

Österreich besticht durch seine Hohen Berge und tiefen Schluchten. Die Liechtensteinklamm ist eine touristische Attraktion, welche wir im Anschluss an die Dachtstein-Region besucht haben. Die Klamm besitzt eine Länge von 4 km, wobei nur 1 km zugänglich sind. Die Wände der Klamm sind teilweise bis zu 300 m hoch und nur wenige Meter breit. Der Weg in die Klamm führt über Gitterwege, Tunnel, entlang des Fels, über Brücken und eine Wendeltreppe. Da es, wie nicht anders zu erwarten, wieder geregnet hat, wurde wir nicht nur von unten, sondern auch mächtig von oben nass. Falls jemand anstrebt diese Klamm mit einem Hund zu erkunden, können wir dies guten Gewissens empfehlen, solang der Hund mit Gitterrosten klar kommt. Man bekommt an der Kasse einen Hundekotbeutel gestellt, aber als gute Hundebesitzer hat man diese sowieso immer dabei. Des Weiteren muss der Hund immer an der Leine geführt werden.

Unser letzter Tag in Österreich führte uns noch einmal in eine Klamm nahe der italienischen Grenze. Diesmal galt es die Garnitzenklamm zu erkunden. Diese hatte bei weitem nicht so ausgebaute Wege wie die Liechtensteinklamm, war jedoch aufgrund dessen landschaftlich um einiges faszinierender. Der Aufstieg zum Ende der Klamm führte über Felsen und kam zum Teil einer Besteigung eines Berges gleich. Auch Wasserquerungen mussten gemeistert werden. Da hieß es den wasserscheuen Hund schultern und ab durchs kühle Nass.

Die Garnitzenklamm ist kein eingezäunter Bereich, welche nur vorbei an einer Kasse erklommen werden kann. Es wird um einen „Wegerhaltungsbetrag“ von 7€ gebeten, welcher es absolut Wert ist gezahlt zu werden. Somit gibt es grundsätzlich kein Verbot für Hunde, jedoch wird auf diversen Internetseiten davon abgeraten ihn mitzuführen. Am Kassenhaus wurde uns empfohlen nur bis zum Ende des 2. Teiles der Klamm zu gehen und dann einen Rundweg über die Forststraße zu nehmen. Da unser Hund sich in den Bergen wohl fühlt und gern klettert, haben wir auch den dritten Teil gemeistert. Bis auf die beschrieben Wasserquerung ist der 3. Teil der Klamm mit einem gesunden Hund ab Kniehöhe definitiv meisterbar.

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