Die letzten Tage in Albanien verbrachten wir an der Küste Südalbaniens. Dabei besuchten wir die Hafenstadt Vlora, welche nach Tirana und Durrës die drittgrößte Stadt Albaniens ist. Im Vorfeld lasen wir über Flamingos, die ganz in der Nähe der Stadt ihren Lebensraum haben. Dies wurde uns auch von lieben Campern, die wir in Montenegro kennenlernten, bestätigt. Wenn es dort wirklich Flamingos gibt, wollten wir diese natürlich sehen und fotografieren. Deswegen planten wir auch einen Abstecher nach Zvërnec und zur Lagune von Narta.
Vlora
Somit ging es für uns als erstes nach Vlora – eine lebendige Hafenstadt an der albanischen Riviera, die uns mit ihrer Mischung aus Geschichte und moderner Kultur begeisterte. Vlora oder Vlorë auf Albanisch, ist nicht nur für ihre wunderschöne Küste bekannt, sondern auch für ihre bedeutende Rolle in der albanischen Geschichte. Hier wurde 1912 die Unabhängigkeit Albaniens ausgerufen. Wir bummelten ein wenig durch die Straßen Vloras und Philipp stattete dem Friseur einen Besuch ab. Gekostet hat uns das sage und schreibe 3,00€.
Zvërnec und Zvërnec Island
Nach einer kleinen Stadttour machten wir uns auf den Weg nach Zvërnec. Dies ist ein kleines, malerisches Dorf, welches etwa 20 Minuten von Vlora entfernt liegt. Zvërnec liegt inmitten einer atemberaubenden Naturkulisse und ist bekannt für seine unberührten Strände und die Nähe zur Lagune von Narta. Die Lagune ist ein wahres Paradies für Naturliebhaber und Vogelbeobachter.
Ein Highlight in Zvërnec ist die Insel Zvërnec, die über eine lange Holzbrücke mit dem Festland verbunden ist. Diese idyllische Insel beherbergt das byzantinische Kloster des Heiligen Maria, das im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Das Kloster, umgeben von Pinienwäldern und dem glitzernden Wasser der Lagune, strahlte eine friedliche Ruhe aus, die einen sofort in ihren Bann zieht.
Besonders faszinierend waren für uns aber die Flamingos, die in der Lagune von Narta beheimatet sind. Diese majestätischen Vögel mit ihrem rosafarbenen Gefieder boten uns ein beeindruckendes Naturschauspiel. Wir beobachteten sie beim Füttern und Fliegen und waren von ihrer Eleganz und Anmut überwältigt. Es war ein unvergessliches Erlebnis, diese wunderschönen Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen.
Anschließend fuhren wir weiter in Richtung Strand und waren verblüfft, als wir sahen, dass es davor keinen Parkplatz gibt, sondern man mit seinem Auto direkt bis ans (und ins) Meer fahren kann.
Wir nutzten diese Gelegenheit zum baden im warmen Wasser, lesen und für eine leckere Mahlzeit. Nur das Campen bzw. Übernachten ist dort leider verboten, weswegen wir zum Schlafen auf einen Campingplatz in der Nähe fuhren.
Fährfahrt Vlora – Brindisi
Am Donnerstag Abend ging unsere Fähre von Vlora (Albanien) nach Brindisi (Italien). Die Fährfahrt dauerte knapp 7 Stunden und wir schliefen den Großteil der Überfahrt. Da Milo Fähre fahren schon gewohnt ist, war es auch für ihn kein Problem. Nur die Suche nach einem geeigneten Spot für das kleine Geschäft war etwas problematisch, wurde aber dennoch gemeistert.
So kamen wir gegen 7:00 Uhr morgens mit strahlendem Sonnenschein in Italien an, fuhren durch die Passkontrolle und suchten uns noch einen Parkplatz in Brindisi um ein bisschen was von der Stadt zu sehen.
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